Rezept: Apulische "Cartellate"
Eine typische Süßigkeit aus dem Süden Italiens, die in Apulien unter diversen Namen bekannt ist: Cartiddate, Carteddàte, Cartellatte Baresi, Nevole oder auch Crùstele. "Cartellate" sind Teigstreifen, die zu kleinen Rosen geformt und anschließend frittiert werden. Einfach wunderbar.
ZUTATEN
| 500 g | Weißmehl |
| 100 g | Weißwein |
| 40 g | Olivenöl Extra Vergine (natürlich aus Apulien) |
| 500 ml | gekochter Feigenwein "Vincotto" (nicht immer leicht zu finden) |
| Salz | |
| Puderzucker und Zimt |
ZUBEREITUNG
Mischen Sie das Mehl mit Öl, einer Prise Salz und dem Weißwein (am besten aus Gravina Verdeca).
Gut kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist. Lassen Sie ihn etwa 30 Minuten ruhen. Es empfiehlt sich, den Teig mit einem Tuch abzudecken, damit er bei einer stabilen Temperatur gehen kann.
Nach 30 Minuten den Teig dünn ausrollen und mit einem gezahnten Teigroller etwa 50 Zentimeter lange und drei Zentimeter breite Streifen schneiden. Die Streifen der Länge nach in der Mitte falten und die Ränder alle drei, vier Zentimeter nach oben zusammendrücken.
Als nächstes die Streifen von innen nach außen aufrollen und so zu kleinen Rosen formen. Wenn Sie Ihre Lieblingsform gefunden haben, lassen Sie sie über Nacht trocknen.
Am nächsten Tag eine große und hohe Pfanne mit reichlich kochendem Öl (ca. 150 Grad) vorbereiten und die "Cartellate" ein bis zwei Minuten lang eintauchen und dabei einmal wenden. Herausnehmen, wenn sie goldbraun sind. Abtropfen lassen, das überschüssige Öl mit Küchenpapier aufsaugen und 10-20 Minuten abkühlen lassen.
Da der Teig selbst nicht süß ist, kommt nun noch eine Art Glasur auf die "Cartellate". Erhitzen Sie hierzu den Feigenwein "Vincotto" in einer Pfanne und tauchen Sie die "Cartellate" von beiden Seiten ein. Danach auf einen Teller legen und trocknen lassen.
Als Alternative zum "Vincotto" können Sie für die Glasur auch Honig verwenden. Hierfür einfach den leicht erwärmten Honig mit einem Honiglöffel über die knusprigen "Cartellate" träufeln.
Erst kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
